Das Konzept Hamburg Maschine


Dirck Möllmann wurde ab April 2018 zum neuen unabhängigen Stadtkurator bestellt. Sein Programm HAMBURG MASCHINE berücksichtigt künstlerische Einzelpositionen, Kunst-Aktivismus und diskursive Ebenen, die eine greifbare und begreifbare künstlerische Praxis entfalten. Es orientiert sich an der Geschichte der Kunst im öffentlichen Raum, um neue Wege für eine urbane Kunst in Hamburg zu eröffnen.
Sophie Goltz hatte sich 2014–2016 in der ersten Auflage des Initiativprojekts Stadtkuratorin Hamburg insbesondere der Migrationsgesellschaft gewidmet. Dirck Möllmann legt von 2018-2020 mit der zweiten Auflage unter dem Titel HAMBURG MASCHINE einen weiteren Schwerpunkt auf das Thema Digitalität. Die Kultur der Digitalität ist zur elementaren Produktionsbedingung von Arbeit geworden, weil sie die Herstellung von Bedeutung prägt. Das Programm steht für die Überzeugung, dass Digitalität unsere Kultur der Information und Kommunikation verflüssigt und durchlässiger, für Einzelne aber auch undurchsichtiger gemacht hat. Sie ist nicht allein unter wirtschaftlichen oder technologischen Aspekten der digitalen Innovation zu begreifen.
Warum wird Hamburg zur Maschine? Die heutige Stadt war im 20. Jahrhundert eine repräsentative Bühne, eine produktive Fabrik, eine planerische Infrastruktur, eine gebaute Physikalität und eine soziale Tatsache, getragen von ihrer politischen Gemeinschaft. Sie ist all das weiterhin, wird aber durch die technischen Umwälzungen der kybernetischen Epoche grundlegend verwandelt. Was wird aus den urbanen Systemen im Übergang von einem industriellen zu einem maschinischen und sozio-technologischen Gefüge? Welche Aufgaben kann eine künftige Kunst für und mit öffentlichen Räumen darin übernehmen? Und welche gesellschaftliche Bedeutung kann sie erlangen?
Das Programm HAMBURG MASCHINE greift die Impulse zur Veränderung auf, um eine neue urbane Kunst mitzugestalten.

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