
Hamburg ist bekannt als ein Ort, an dem Denkmäler de-monumentalisiert wurden und Gegen-Denkmäler entstanden. Der Titel der Programmreihe und der kunsthistorische Begriff „Gegen-Denkmäler“ geht zurück auf das Denkmalensemble am Dammtor, wo Geschichten und Ideologien - in Bezug auf Krieg, Faschismus und Nationalsozialismus - in Dialog und Spannung zueinander stehen.
Inzwischen scheinen viele Werke dieser außergewöhnlichen Kunstsammlung vergessen oder vernichtet zu sein. Was könnten sie uns alles erzählen und wofür stehen sie heutzutage? Im Kern unserer Programmreihe ist die Frage, wie wir uns kritisch, sensibel und zeitgemäß mit dem öffentlichen Raum auseinandersetzen können, sodass sich die Vielstimmigkeit und die unterschiedlichen Lebenserfahrungen unserer postmigrantischen Gesellschaft darin spiegeln.
Mehrere der Projekte widmen sich der Pflege und der Instandhaltung der Orte, dies in Zusammenarbeit mit der Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Gegen-Denkmäler in Hamburg fordern uns auf, über antifaschistisches Handeln im Alltag nachzudenken – ein Thema, dem wir uns heute leider wieder stellen müssen. Da Denkmäler sich nicht erinnern, liegt es an uns Menschen, unsere Werte mit und gegen sie auszudrücken, zu bekräftigen und zu problematisieren.
Teilnehmende Künstler*innen:
Candice Breitz and Esther Shalev-Gerz
Chto Delat
Clara Laila Abid Alsstar
Kader Attia
Ina Wudtke and Millicent Adjei
Maryna Tomaszewska
Nora Sternfeld / Inglam
Pınar Öğrenci
Liz Rech
Luchezar Boyadijev
Mehr Information folgt in Kürze.
© Behörde für Kultur und Medien Hamburg.
Redaktionelle Leitung: Julia Jung / Anne-Kathrin Reinberg, Interviews: Julia Jung, Regie und Kamera: Helena Wittmann, Ton: Nikoloz Mamatasashvili, Schnitt: Maya Connors, Tongestaltung und Tonmischung: Kris Jakob
Partner*innen und Förderer: