Team
Mitwirkende
Joanna Warsza
- Stadtkuratorin Hamburg
- jw@stadtkuratorin-hamburg.de
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© Maciej Landsberg
Joanna Warsza ist Stadtkuratorin in Hamburg, Herausgeberin, Autorin und Mutter. Sie arbeitet außerhalb des Schutzraums des "White Cubes" und ist der Ansicht, dass Kunst im öffentlichen Raum ein Mittel zur Überwindung der Isolation und Hermetik von zeitgenössischer Kunst ist. Zu ihren Kerninteressen zählen Performativität und Planetarität, Kunst und Aktivismus, die Öffentlichkeit in einer postmigrantischen Gesellschaft sowie die Frage, wie sich in Osteuropa kritisches Selbstbewusstsein aufbauen lässt.
Joanna Warsza kuratierte und co-kuratierte zahlreiche Biennalen und künstlerische Großprojekte, darunter Radical Playgrounds im Berliner Gropius-Bau (2024), den polnischen Pavillon der 59. Biennale di Venezia mit der Künstlerin Małgorzata Mirga-Tas, der ersten Romni-Künstlerin, die einen Nationalpavillon bespielte (2022), sowie die 3. und 4. Autostrada Biennale im Kosovo, gemeinsam mit Övül Ö. Durmuşoğlu. Mit ihr initiierte sie auch Die Balkone, eine Ausstellung in Fenstern und auf Balkonen in Berlin, die während des globalen Lockdowns stattfand. Die Balkone inspirierte zahlreiche Schwesterprojekte weltweit, denn „egal, wohin wir gehen, wir gehören immer zu einer Nachbarschaft” (2020, 2021).
Zuvor war Joanna Warsza künstlerische Leiterin von Public Art Munich (2018), Kuratorin für das öffentliche Programm der Manifesta 10 (2014), Kuratorin des Georgischen Pavillons auf der 55. Biennale di Venezia (2013) und assoziierte Kuratorin der 7. Berlin Biennale (2012). Von 2014 bis 2024 leitete sie das Bildungsprogramm CuratorLab an der Konstfack-Universität in Stockholm. Sie hat über 15 Bände herausgegeben, darunter Assuming Asymmetries (Konstfack, Sternberg Press, MIT Press, 2022) und I Can’t Work Like This. A Reader on Recent Boycotts and Contemporary Art (Sternberg Press, 2014). Joanna Warsza stammt aus Warschau und lebt in Hamburg und Berlin.
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