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Das Planetarium Hamburg ist eines der welt-ältesten und in Europa eines der meistbesuchten. Es befindet sich im ehemaligen Wasserturm, der von Oskar Menzel entworfen und zwischen 1912 und 1915 erbaut wurde. Bis 1924 wurde das Planetarium als solches genutzt um dann in ein Sternentheater umgewandelt zu werden. Symbolisch machte das Wasser dem Himmel Platz. Auf Einladung des Planetarium Hamburgs entwarf der Kulturhistoriker Aby Warburg gemeinsam mit seinen Mitarbeiter*innen Gertrud Bing und Fritz Saxl, die didaktische Ausstellung Bildersammlung zur Geschichte von Sternglaube und Sternkunde. Von seinen Spaziergängen im Park schrieb er: “Der Wasserturm im Stadtpark scheint mir völlig unbekannte und bisher gewaltsam verdunkelte Leuchtkraft zu besitzen.” Die Ausstellung wurde kurz nach Warburgs Tod im Jahr 1930 zur Einweihung des Planetariums eröffnet.

In Zusammenarbeit mit dem derzeitigen Direktor Björn Voss und seinem Team zeigen wir die historische Ausstellung Bildersammlung zur Geschichte von Sternglaube und Sternkunde, die lange Zeit als verschollen galt. Sie wird von Uwe Fleckner kuratiert und befindet sich im spektakulären Kesselsaal, der eigens zu diesem Anlass der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die Ausstellung ist Teil der Einweihung des Stadtkuratorin-Projekts From the Cosmos to the Commons, das mehrere zeitgenössische Positionen umfasst, die sowohl im Planetarium Hamburg als auch im Stadtpark zu entdecken sind. Einige der Kunstwerke sind auch von der Aussichtsplattform aus sichtbar und fügen sich in die Panoramaaussichten über Hamburg ein.

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